Zu dem breiten Erfahrungsschatz, den sich unsere Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit aneignen, gehören die allgegenwärtige Präsenz verschiedener Kulturen sowie die vielschichtigen Aushandlungsprozesse zwischen den Kulturen. In einem Umfeld, das Offenheit fördert und danach strebt, Weltbürger auszubilden, sind das Sprachenlernen und das Internationale Baccalaureate von zentraler Bedeutung, ebenso wie die verschiedenen im Lehrplan verzeichneten Aktivitäten und Projekte, die das authentische Erfahren unterschiedlicher Kulturen ermöglichen.
Der Kontakt zu Deutschland und der deutschen Sprache beginnt im Kindergarten, etwa durch den Austausch mit den Pädagogen, das Erlernen der sprachlichen Grundlagen, durch das Erleben und Mitgestalten typischer Traditionen und Bräuche. In der 6. Klasse, das heißt im Alter von 11 bis 12 Jahren, haben unsere Schüler die Gelegenheit, eine dreiwöchige Gruppenreise nach Deutschland zu unternehmen. Die zahlreichen Lerngelegenheiten im Hinblick auf die Sprache und die Kultur werden von Mitarbeitern der Schule begleitet. Dieser Auslandsaufenthalt stärkt die Identifikation mit dem Land und fördert die kommunikativen Kompetenzen nachhaltig, was den Schülern dabei hilft, frei und selbstbewusst auf Deutsch zu interagieren.
In der 10. Klasse, im Alter von 15 Jahren, steht ein weiterer Deutschlandaufenthalt an. Die Schüler bleiben zwischen 6 Monaten und einem Jahr in Deutschland und besuchen dort den Unterricht an einer Schule. In diesem Kontext verbessern sie ihre Sprachkenntnisse und stärken sowohl soziale als auch interkulturelle Kompetenzen. Sie lernen, sich in einer unbekannten Lebenswelt zurechtzufinden. Umrahmt ist diese einzigartige Auslandserfahrung vom Wahrnehmen der verschiedenen Regionen, das unmittelbare Erleben von Sitten und Gebräuchen und die Reflexion verschiedener Realitäten. Die Schüler werden auch damit konfrontiert, Herausforderungen und Aufgaben eigenständig zu lösen. Dies hat einen positiven Effekt auf die individuelle Persönlichkeitsentwicklung.
Unsere Schule versteht sich als Brücke zwischen Deutschland und Kolumbien. Wir ermutigen unsere Schüler während der gesamten Schullaufbahn, Deutschland als Standort für die spätere Hochschulbildung zu wählen. Deshalb ermöglichen wir es ihnen, während der letzten Schuljahre die Angebote verschiedener Institutionen in Deutschland kennenzulernen, etwa durch eine Hochschulmesse an der Schule oder die Hochschultour, bei der die Teilnehmer entsprechend dem eigenen Interesse verschiedene Studienkollegs, Universitäten, Fachhochschulen sowie duale Hochschulen in Deutschland besuchen.
Unseren Schülerinnen und Schülern stehen noch mehr Türen offen: zum Beispiel ein Praktikum im Deutschen Bundestag oder die Bewerbung zur Teilnahme an der Deutschen Schülerakademie, wo die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Beweis gestellt und gefördert werden.
Unsere Begleitung endet nicht mit dem Schulabschluss. Wir unterstützen unsere Absolventen auch bei der Bewerbung für ein Hochschulstudium in Deutschland. Wir suchen nach adäquaten Chancen, bauen Partnerschaften auf und treffen Vereinbarungen, von denen unsere Absolventen profitieren können, und wir sorgen dafür, dass die Verbindung mit Deutschland und unserer Schule aufrechterhalten bleibt.
Diese Aktivitäten und Programme werden maßgeblich von unseren Mitarbeitern für internationale Angelegenheiten gelenkt. Diese sind darauf spezialisiert, auf Fragen zum deutschen Bildungssystem und zur deutschen Kultur einzugehen. Sie arbeiten unentwegt daran, unseren Schülern und Absolventen eine ganzheitliche und globale Perspektive zu vermitteln. Sie stärken die interinstitutionellen und internationalen Beziehungen.
Wir arbeiten Hand in Hand mit bedeutenden Institutionen. Dazu gehören die Deutsche Botschaft in Kolumbien, das Deutsche Konsulat in Medellín, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Deutsch-Kolumbianische Industrie- und Handelskammer (AHK), Studienkollegs, Universitäten sowie weitere Institutionen, die unsere Arbeit bereichern.